Nach wie vor sind Frauen auch im öffentlichen Raum immer wieder Opfer von Übergriffen. Während Rechtsradikale sich diesen Umstand zunutze machen, um faktenfrei Propaganda zu betreiben, liegen die Probleme in Wirklichkeit woanders: Flächendeckende Schutzprogramme existieren ebenso wenig wie hinreichende Programme zur Gewaltprävention. Wo doch Maßnahmen ergriffen werden, leiden sie unter mangelnder Finanzierung. Methoden, die in Ländern wie Spanien erfolgreich Gewalt reduzieren konnten, werden seit vielen Jahren gekonnt ignoriert. Als Lückenfüller müssen sich oft teilweise oder vollständig privat finanzierte Organisationen aufstellen.
Zu ihnen zählt „Edelgard Köln“ – ein Zusammenschluss, der sich ebenso Information und Aufklärung über Gewalt wie Beratung betroffener Frauen widmet. Zudem arbeitet das Projekt im Kölner Raum gezielt mit Wirtinnen und Wirten zusammen, die gefährdeten oder angegriffenen Frauen Schutzräume bieten. Gespendet werden kann über den Sozialdienst katholischer Frauen, die Organisation selbst ist jedoch konfessionslos.
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