Obwohl sich unsere Gesellschaft rühmt, immer aufgeklärter und fortschrittlicher zu werden, nehmen Übergriffe auf Minderheiten in letzter Zeit wieder zu. Dabei geraten Personen nicht-deutscher Herkunft ebenso in den Fokus wie solche jüdischen Glaubens oder queere Menschen. Unter besonderen Druck stehen diejenigen, die zu mehr als einer der Gruppen gehören. Speziell Migranten aus Ländern, in denen homosexuelle Orientierung und Transsexualität tabuisiert und kriminalisiert sind, haben oft nicht einmal einen persönlichen Schutzraum unter Freunden und Familie. Traumata aus Kriegs- und Fluchterfahrungen kommen hinzu. Als traditionell zuwanderungsstarke und regenbogenfarbene Stadt beheimatet Köln viele Betroffene. Daher verwundert es nicht, dass hier eine Initiative entstand, die sich den besonderen Herausforderungen und Problemen queerer Migranten stellt. „Sofra Cologne“, benannt nach dem arabischen Wort für einen Esstisch, an dem alle willkommen sind, bietet Schutz, Beratung, Aufklärung – und Gemeinschaft gegen die Einsamkeit.
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