Illustration Sea-Eye

Sea-Eye

 

Der Krieg in der Ukraine, das Leid und die dadurch ausgelöste Flüchtlingswelle beschäftigen gerade viele Gemüter. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass auf der gesamten Welt Menschen zur Flucht gezwungen sind – durch Krieg, Armut, Klimawandel und Hunger. Allein die Anzahl der bewaffneten Konflikte belief sich letztes Jahr auf weltweit 355. Einige der Schutzsuchenden haben nur eine Fluchtroute: Über das Mittelmeer. Diese hält, zusammen mit der Flucht durch die amerikanische Sonora-Wüste, den traurigen Titel der weltweit tödlichsten Route – jährlich fordert sie >2000 Tote, mit hoher Dunkelziffer. Manchen Flüchtlingen ist die Gefahr nicht bewusst, anderen schon. Doch da die Wahl oft darin besteht, im Heimatland, in libyschen „Flüchtlingslagern“ oder durch ägyptische Banden vergewaltigt, verstümmelt oder zu Tode gefoltert zu werden, nehmen sie das Risiko in Kauf. Schon deshalb stoßen Methoden wie Aufklärung oder gar die vermeintliche Abschreckung durch den menschenrechtswidrigen Verzicht auf Seerettung an enge Grenzen. Gerade Männer setzen ihr Leben aufs Spiel, in dem Bewusstsein, dass die Gefahren für Frauen und Kinder noch größer sind. Und in der Hoffnung, diese auf sicherem Wege nachholen zu können.

Da sich Europa weiterhin um eine sinnvolle Lösung oder wenigstens konsequente Rettung der Bootsflüchtlinge drückt, leisten private Organisationen diese Aufgabe. Oft unter erheblichen Anfeindungen rechter und rechtsradikaler Zeitgenossen. Um die Lebensrettung zu ermöglichen, sind Spenden notwendig: Zur Versorgung von Mannschaft und den in Seenot geratenen Flüchtlingen, Wartung der Schiffe und weiterer Kostenpunkte. Sea-Eye ist eine dieser Organisationen, an Bord wird die medizinische Versorgung durch die großartige Unterstützung der German Doctors geleistet. Wenn ihr mehr über die Organisation, ihre Einsätze sowie Hintergründe erfahren wollt, findet ihr hier Informationen und Gelegenheit zur Spende:

Sea-Eye | Seenotrettung im Mittelmeer